Dennoch gilt die Lebensweise, die vor Beendung der Lebensgemeinschaft geführt wurde, als obere Grenze für die Aufsetzung des Unterhalts ( 5A_776/2012). Es wird daher von den Eheleuten erwartet, dass sie gemäss ihrer Kapazitäten, wie zum Beispiel durch eine Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit, sich an den Ausgaben der getrennten Haushalte beteiligen. Genügen die Einkommen der beiden Eheleute nicht um den Unterhalt zu decken, so kann der Richter auch die jeweiligen Vermögen der beiden Ehegatten in Betracht ziehen ( 5A_372/2015). Vorallem dann, wenn das Vermögen für die Altersvorsorge angespart wurde. Bitte finden Sie hier ein Beispiel, in dem der Richter es abgelehnt hat, das Vermögen des einen Ehegatten anzugreifen. Bitte finden Sie hier ein Beispiel, in dem der Richter die Verwendung des Vermögens beantragt hat um den Unterhalt nach der Scheidung zu zahlen (Pflicht, das Haus hypothekarisch zu belasten um die Pension bezahlen zu können). Medizinische Kosten, welche nicht von der Krankenversicherung übernommen werden, sind im Existenzminimum einbegriffen, falls diese mit medizinischen Behandlungen in Verbindung gesetzt werden können, welche regulär, notwendig, im Gange oder unmittelbar sind.
Derjenige oder diejenige, welche/r es sich diese zunutze macht, muss den Beweis vorweisen können ( 5A_991/2014).