Paracetamol kann in speziellen Präparaten auch bei Kindern und in niedriger Dosis auch bei Schwangeren in der ersten Hälfte der Schwangerschaft eingesetzt werden. Wann hilft welches leichte Schmerzmittel? Auch wenn alle Wirkstoffe gegen ähnliche Symptome helfen, gibt es doch bevorzugte Einsatzgebiete. Gegen Schmerzen in Gelenken eignet sich Diclofenac; zur Blutverdünnung oder bei Kopfschmerzen Acetylsalicylsäure. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Text zum Schmerzmittel-Vergleich. Nebenwirkungen der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) Auch wenn leichte Schmerzmittel verschreibungsfrei sind, sollten Sie diese nur in Maßen einnehmen, da es zu Nebenwirkungen kommen kann. Bei den NSAR ist häufig der Magen-Darm-Trakt betroffen. Dort kann es zu Beschwerden wie Übelkeit oder Magenschmerzen kommen, außerdem steigt das Risiko für Geschwüre und Blutungen in Magen und Darm bei längerer Einnahme in hohen Dosen. Neben dieser unerwünschten Wirkung leiden einige Personen auch an Wassereinlagerungen durch Schmerzmittel, da die Niere schlechter durchblutet wird.
Insgesamt gibt es drei Stufen: Die nicht-opioiden Schmerzmittel, schwache bis mäßig starke opioide Schmerzmittel und stark wirksame Opioide. Bevor ein Patient also mit einem Arzneimittel der letzten Stufe therapiert wird, müssen die beiden vorherigen Stufen "passiert" worden sein. Wirkung starker Opioide Sind die Schmerzen des Patienten so stark, dass Medikamente der ersten beiden Stufen nicht mehr greifen, kommen stark wirksame Opioide zum Einsatz. Nach oder während Operationen, bei schweren Verletzungen oder bei chronischen Leiden, wirken Opioide schmerzlindernd. Aber auch bei Koliken, Krebserkrankungen oder schlimmen Schmerzen des Bewegungsapparats führen die Medikamente zu einer Schmerzreduktion. Jeder Körper kann natürliche Opioide produzieren. Kommt es zu Stress- oder Schmerzsituationen werden die sogenannten Endorphine ausgeschüttet und an Opiatrezeptoren aktiv. Dadurch tritt eine schmerzlindernde und euphorisierende Wirkung auf. Bei sehr starken Schmerzen jedoch sind die körpereigenen Stoffe schnell erschöpft.