Folgende Zytokine werden mit ihrer jeweiligen immunologischen Wirkung im Labor ermitelt: TNF-α - proinflammatorisch IL-1β - proinflammatorisch IL-6 - proinflammatorisch IL-8 - Anlockung von Immunzellen (Chemotaxis) IL-10 - antiinflammatorisch IL-12 - Differenzierung von TH1-Zellen
Und wie sieht es mit dem sogenannten Abhärten durch Saunieren, kalte Bäder oder Spaziergängen im Nieselregen aus? Die Mediziner winken ab: "Es gibt keine einzige wissenschaftliche Untersuchung, die belegt, dass das Abhärten einen Einfluss auf das Immunsystem hat", sagt Meuer. Stärkung unabhängig von Regen und Schnee Ein positiver Effekt lässt sich trotzdem erzielen: "Wer regelmäßig in die Sauna geht oder Kaltwasserbäder nimmt, bekommt eine bessere Thermoregulation", erklärt Krüger. Dadurch kühle der Körper im Sommer leichter ab und schone im Winter seine Wärmekapazitäten. "Dazu gehört aber mehr, als im Regen spazieren zu gehen. Der Effekt wird wissenschaftlich erst sichtbar, wenn man in die Extreme geht. " Ebenfalls unstrittig ist der positive Einfluss von Sport auf die Abwehrkräfte: "Moderates Training - also Schwimmen, Radfahren oder Joggen - stärkt das Immunsystem unabhängig von Regen, Schnee oder Sonne", so Krüger. "Wir gehen davon aus, dass wir mit jedem Training das Immunsystem ein bisschen reizen und dadurch stimulieren.
Diese Eigenproduktion reicht jedoch häufig besonders in den Herbst- und Wintermonaten nicht aus, gerade dann, wenn das Immunsystem besonders gefordert wird. Vitamin D ist nur in wenigen Lebensmitteln in höheren Mengen vorhanden. Gute Quellen sind fetthaltige Seefische, Kalbfleisch und Eier, aber auch Pilze und Avocados zählen dazu. Zink und Selen – schützen die Körperzellen Das Spurenelement Zink ist lebensnotwendig, denn es steuert die Funktion von mehr als 200 Enzymen und ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. So ist zum Beispiel die gute Abwehrfunktion unseres Körpers vom Zinkhaushalt abhängig. Es trägt aber auch dazu bei, unsere Körperzellen vor oxidativem Stress zu schützen. Empfohlen werden täglich mindestens 10 mg Zink mit der Nahrung aufzunehmen. Bei körperlicher Mehrbelastung, Schwangerschaft oder Stress darf es auch gerne mehr sein. Wer Austern mag tut sich etwas Gutes, denn es ist das zinkreichste Lebensmittel. Aber auch Seefisch, Meeresfrüchte, Milcherzeugnisse oder Rindfleisch enthalten Zink.